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3 Dinge, die trotz der Auftaktniederlage Hoffnung machen

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Ordentlich gespielt – und am Ende trotzdem mit leeren Händen dagestanden. Die New England Patriots haben ihren Saisonauftakt 2021 gegen die Miami Dolphins zwar verloren, aber in allen Mannschaftsteilen gute Ansätze gezeigt. Lies jetzt, warum dich die 16:17-Niederlage im Gillette Stadium positiv stimmen sollte – und was das mit einem Rookie-Rekord unseres Quarterbacks zu tun hat.

Mac Jones ist der Aufgabe gewachsen

Was sich in der Preseason bereits angedeutet hatte, setzte sich am 1. Spieltag fort. Rookie-Quarterback Mac Jones ließ sich nicht von der Kulisse in Foxborough beeindrucken, sondern spielte seinen Stiefel souverän herunter – mal abgesehen von seinem Fumble früh in der Partie, als er unter großem Druck den Ball nicht festhalten konnte. Die Aktion verlief aber noch glimpflich, weil Tight End Jonnu Smith den Ball unter Kontrolle brachte.

Unbeeindruckt vom Ballverlust setzte Jones anschließend seine Mission fort. Er zeigte gute Übersicht, traf ohne Zögern und ohne zu viel Nachdenken die richtigen Entscheidungen und führte ruhig die Spielzüge aus, die ihm Offensive Coordinator Josh McDaniels im Laufe des Spiels durchgab.

So ließ der erste Touchdown-Pass des Rookies auch nicht allzu lange auf sich warten. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit fand Jones seinen Receiver Nelson Agholor in der Endzone. Der Veteran wollte dem Nachwuchsstar anschließend den Ball als Andenken übergeben, doch Jones wollte ihn nicht haben. Er gab das Spielgerät weiter an Backup-Quarterback Brian Hoyer. Auf die Szene angesprochen, sagte er in typischer Jones-Manier: "Es geht nicht um mich. Mein Job ist, der Quarterback zu sein und den Ball entweder zu übergeben oder zu werfen."

Rekord im NFL-Debüt

Neben seiner Bescheidenheit halfen Mac Jones besonders seine Übersicht und Geduld in Third-Down-Situationen – und davon hatten die die Patriots am 1. Spieltag einige zu lösen. Von 16 Third Downs verwandelte New England unter Jones' Führung starke elf. Am Ende stand er bei 29 Completions aus 39 Würfen und 281 Yards. Seine 74 Prozent Completions sind ein neuer Rekord unter Rookie-Quarterbacks mit mindestens 30 Passversuchen bei ihrem Debüt.

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Natürlich lief nicht alles perfekt, aber das erwartet auch niemand. Die Patriots und Mac Jones werden zusammenwachsen. Und sie werden zusammen wachsen. Sie werden gewiss auch noch das eine oder andere enge Spiel verlieren. Seit 2008 haben 23 Teams in der NFL Rookie-Quarterbacks als Starter aufs Spielfeld geschickt. Nur acht von ihnen beendeten die Saison mit einer positiven Bilanz. Das ist natürlich das Ziel, aber es ist trotz des ordentlichen Starts noch ein langer Weg.

Der Pass Rush ist auf Betriebstemperatur

Auch Neuzugang Matt Judon, der eine herausragende Vorbereitung gespielt hatte, rettete seine Preseason-Form in die Regular Season herüber. Mit seinen druckvollen Aktionen zwang er den Gegner, ihn zu doppeln und damit mehr Freiräume für andere Pass Rusher zu gestatten. Judon setzte Mitspieler in Szene, beispielsweise Linebacker Kyle Van Noy, der so zu einem Sack kam.

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Aber auch von anderer Position war Dolphins-Spielmacher Tua Tagovailoa großem Druck ausgesetzt. Linebacker Josh Uche, der in seiner Rookie-Saison 2020 aufgrund von Verletzungen nur wenig Spielzeit bekam, sorgte für den Highlight-Spielzug des Tages, als er im Stile einer Dampfwalze seinen Gegenspieler, Offensive Tackle Liam Eichenberg, dem Erdboden gleich machte und sich den Quarterback schnappte.

Die Laufverteidigung benötigte zwar ein paar Minuten, um warm zu werden, stabilisierte sich dann aber merklich. Nachdem Myles Gaskin und Tagovailoa die Dolphins im ersten Drive mit Läufen übers Feld und bis in die Endzone geführt hatten, ließen die Patriots anschließend in der ersten Halbzeit nur noch drei Yards Raumgewinn zu. Die Hoffnung ist berechtigt, dass New Englands größte Defensiv-Schwäche der vergangenen Jahre 2021 ausgemerzt ist.

Potenzial bei den Passempfängern noch nicht ausgeschöpft

Nelson Agholor zeigte am Sonntag, warum die Patriots ihn verpflichtet haben. Der Wide Receiver war eine der wichtigsten Anspielstation von Mac Jones und fing fünf der sieben Bälle, die in seine Richtung flogen, sowie den einzigen Receiving Touchdown New Englands. Insgesamt waren nach der Partie acht Spieler mit Catches auf dem Spielberichtsbogen zu finden. Das kann sich sehen lassen, zumal hier insbesondere die Running Backs variabel eingebunden sind. Drei der Passempfänger waren am 1. Spieltag Wide Receiver – und spielen also auf der vermeintlichen Problemposition des Teams: Nelson Agholor (5 Receptions, 72 Yards), Jakobi Meyers (6 Receptions, 44 Yards) und Kendrick Bourne (1 Reception, 17 Yards).

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Sobald N'Keal Harry wieder voll genesen ist und von der Injured-Reserve-Liste kommt, dürfte sich den Trainern eine neue Möglichkeit bieten, das Angriffsspiel durch die Luft zu vertiefen und Jones Anspielstationen und Optionen zu liefern. Positiv zudem: Die Tight Ends Jonnu Smith und Hunter Henry sind in der Lage, noch größere Aufgaben im Passspiel der Patriots zu übernehmen. Da ist noch Luft nach oben, was sie im Laufe der nächsten Spiele hoffentlich zeigen werden.

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