Die Patriots verlieren beim Debüt von Drake Maye gegen die Texans.
1. Start verschlafen
Die besten Jerseys der NFL, der dritte Pick des Drafts gibt sein Debüt, und die Vorfreude der Fans im Stadion war spürbar. Eigentlich wäre alles angerichtet gewesen für einen energiegeladenen Start der Patriots. Doch es kam anders. Die Texans bekamen zuerst den Ball und erzielten gleich mit ihren ersten zwei Drives zwei Touchdowns. Der erste Drive von Drake Maye hingegen endete nach zwei Laufversuchen mit einem Yard Raumgewinn und einem Pass, der keinen Abnehmer fand. Kein gelungener Start für die Patriots.
2. Zu viele Eigenfehler
Die beiden ersten Touchdowns der Texans kamen mit gütiger Mithilfe der Patriots-Defensive zustande. Zweimal war es dritter und lang, zweimal warfen die Texans eine Incompletion, und zweimal zückten die Schiedsrichter eine Flagge, die den Texans jeweils drei neue Versuche ermöglichte. Strafen und Unkonzentriertheiten der Patriots zogen sich wie ein roter Faden durch dieses Spiel. Die oft zitierten Grundlagen (Fundamentals) ließ man heute zu oft vermissen, und so wird es natürlich extrem schwierig, einen talentierteren Gegner ernsthaft zu fordern.
3. Drake macht Hoffnung
Trotz zweier Interceptions und vier Sacks macht der erste Einsatz von Drake Maye in der NFL Hoffnung – nicht nur wegen der 40-Yard-Rakete, die er zu Kayshon Boutte in die Endzone warf. Klar, diese Aktion war absolut überragend. Aber auch sonst ließ Maye sein Talent immer wieder aufblitzen und konnte seine außergewöhnlichen körperlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Was jedoch wohl am meisten Hoffnung machte, war der Umstand, dass Drake Maye mit fortschreitender Spielzeit stets besser wurde. Genau das will man von einem jungen Quarterback sehen. Dass er sich zunächst an das Niveau gewöhnen muss und dabei Fehler machen wird, ist ganz klar. Auch wenn noch nicht alles perfekt ist, macht es Spaß, diesem Jungen zuzuschauen, und die Patriots scheinen endlich wieder einen Unterschiedsspieler auf der Quarterback-Position zu haben.
4. Bryce Baringer ist der beste Punter der NFL
Wenn es aktuell einen Spieler gibt, der Woche für Woche abliefert, dann ist es Punter Bryce Baringer. Das heutige Spiel war das 23. in Folge, in dem er einen 50-Yard-Punt abfeuerte – die mit Abstand längste Serie in der Liga. Neben der Länge stimmt bei den Baringer-Punts aber auch immer die Präzision. Punter bekommen in der heutigen NFL viel zu selten ein bisschen Liebe. Bryce Baringer hat sich diese Liebe mit konstant sehr guten Leistungen aber verdient.
5. Das Spiel aus der Hand gegeben
Nach der Drake-Maye-Rakete kurz vor der Pause, die die Hoffnung ins Gillette Stadium zurückbrachte, verpatzten die Patriots den Start in die zweite Halbzeit komplett. Im ersten sowie im dritten Drive wurde der Ball gefumbelt. Die Texans, ganz im Stil einer Spitzenmannschaft, erzielten daraus einen Touchdown und ein Field Goal und zogen innerhalb weniger Minuten auf 27:7 davon. Diese Hypothek erwies sich als zu groß, und die Patriots brachten die Gäste nie mehr ernsthaft in Gefahr, dieses Spiel noch herzugeben.