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Die 5 krassesten Patriots-Heimspiele von Tom Brady

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In seinen 20 Jahren in New England hat Tom Brady sechs Super Bowls mit den Patriots gewonnen. Aber nicht nur in Endspielen hat er geglänzt. Die Liste der Heimspiele, in denen der Quarterback vor den Augen der Pats-Fans Unglaubliches geleistet hat, ist lang.

Bevor der GOAT am ersten Spieltag der Saison 2023 beim Heimspiel gegen die Philadelphia Eagles geehrt wird, liest du hier von fünf legendären Patriots-Siegen, die Tom Brady zum Football-König des Gillette Stadiums gemacht haben.

5. Mit dem letzten Wurf das Spiel gedreht

Der 30:27-Erfolg gegen New Orleans 2013 war ein Comeback-Sieg aus dem Lehrbuch. Mit dem letzten Wurf des Spiels überrumpelte Tom Brady die Saints, die als ungeschlagene Mannschaft ins Gillette Stadium gekommen waren und mit leeren Händen nach Hause gingen.

Saints

Auch wenn in diesem Spiel nicht alles rund lief und Brady fünfmal gesackt wurde, am Ende sorgte er mit einem 17-Yard-Pass auf den bis dato unbekannten Rookie Kenbrell Thompkins für entsetzte Gesichter beim Gegner und jubelnde Fans auf den Rängen.

Es war Bradys 38. Comeback-Sieg seiner Karriere. Ein weiterer Beweis, dass Brady mental einer der besten Spieler der NFL-Geschichte gewesen ist und auch in schier ausweglosen Situationen immer in der Lage war, ein Spiel zu drehen.

Thompkins

4. Eine Playoff-Sensation gegen die Ravens

Zweimal lagen die Patriots am 10. Januar 2015 gegen die Ravens mit 14 Punkten zurück. Zweimal brachte Tom Brady sie zurück ins Spiel und führte sie letztendlich auch zum Sieg. Keinem anderen NFL-Team war dieses quasi Doppel-Comeback in der Geschichte der Playoffs zuvor gelungen – eine historische Leistung.

"Zweimal mit 14 Punkten hinten zu liegen war definitiv nicht Teil unseres Plans", sagte Brady nach dem Spiel. "Es brauchte sehr viel Anstrengung, um diese beiden Rückstände wieder wettzumachen."

Ravens

Der alles entscheidende Drive, der New England die allererste Führung des Spiels brachte, ist nicht weniger als ein Brady-Klassiker: Präzise wie ein Chirurg nahm er die Ravens-Defense mit acht von neun vollständigen Pässen auseinander. Einmal sprintete er sogar zu einem neuen First Down. Bevor er dann Brandon LaFell mit einem punktgenauen 23-Yard-Pass in der vorderen linken Ecke der Endzone fand. Vielleicht nicht sein bekanntester Touchdown, aber definitiv einer seiner schönsten.

Mit dem 35:31-Sieg zogen die Pats zum vierten Mal in Folge ins Playoff-Halbfinale, das AFC Championship Game, ein.

3. Eine fast perfekte Quarterback-Leistung

2007 spielten die Patriots eine Saison für die Ewigkeit. Sie gewannen alle 16 Spiele der Regular Season und trafen in den Playoffs in der Divisional Round auf die Jacksonville Jaguars.

Tom Brady spielte wie vom anderen Stern und brachte 26 seiner 28 Pässe an den Mann. Eigentlich hätten es sogar 27 Completions sein müssen, aber der sonst so verlässliche Wide Receiver Wes Welker ließ einen absolut fangbaren Ball aus unerfindlichen Gründen fallen. 92,9 Prozent seiner Pässe hatte Brady am Ende ins Ziel gebracht – ein Playoff-Rekord, der noch heute unerreicht ist. Kein anderer Quarterback hat die 90-Prozent-Marke geknackt.

Jaguars

Mit 262 Passing Yards und drei Touchdowns hatte Brady in diesem Spiel einen wesentlichen Anteil am 31:20-Sieg gegen Jacksonville.

2. 59 Punkte! Zu Null!!

Beim deutlichsten Sieg in der Geschichte der New England Patriots erwischte Tom Brady einen Sahnetag mit sechs Touchdowns – fünf davon fielen ins erste Quarter! Und das alles auf einem schneebedeckten Footballfeld im Gillette Stadium. Wie der Zufall es wollte, spielten die Patriots an diesem Tag gegen die Titans in ihren retro-roten Trikots und hoben sich somit noch deutlicher vom Schnee ab als mit dem Punktestand von ihrem Gegner.

Die 45-Punkte-Führung zur Halbzeit ist bis heute NFL-Rekord. In der zweiten Halbzeit legte Brady noch einen Touchdown drauf, ehe er ausgewechselt und durch Backup-Quarterback Brian Hoyer ersetzt wurde. Am Ende stand es 59:0 gegen Tennessee.

Titans

1. Der wichtigste Playoff-Sieg gegen die Rivalen aus Baltimore

Beim 23:20-Sieg im AFC Championship Game 2011 brauchten Tom Brady und die Patriots tatsächlich etwas Schützenhilfe von Baltimores Kicker Billy Cundiff. Elf Sekunden vor Schluss vergab dieser die große Chance zum Ausgleich, als er einen Field-Goal-Versuch aus 32 Yards links vorbei ballerte.

Für Brady selbst war es ein Sieg der Genugtuung, ein weiterer Erfolg gegen einen seiner wahrscheinlich hartnäckigsten Gegner. Während des gesamten Spiels stand ihm die Ravens-Defense um Superstar-Linebacker Ray Lewis regelrecht auf den Socken.

Als er seinen einzigen Touchdown des Spiels mit einem Lauf über vier Yards erzielte, rammte ihn Lewis übel von der Seite. Der GOAT konterte unbeeindruckt: Er schleuderte den Football in der Endzone mit voller Wucht auf den Boden und ließ seiner Freude freien Lauf.

Ravens

Übrigens: Einen seiner größten Heimsiege überhaupt erzielte Tom Brady nicht im Gillette Stadium, sondern in der Saison 2001 im Foxboro Stadium, wo er wenige Monate zuvor auch sein NFL-Startelfdebüt gegeben hatte (44:13-Sieg über Peyton Mannings Indianapolis Colts).

Im sogenannten Snow Bowl (oder auch: “Tuck Rule Game”), dem legendären Playoff-Spiel gegen die Oakland Raiders am 19. Januar 2002, sorgte ein Beinahe-Ballverlust von Tom Brady dafür, dass die Raiders im Schneetreiben von Foxborough auf die Verliererstrasse rutschten und in der Verlängerung 13:16 verloren.

RAiders

In der Folge zogen die Patriots in den Super Bowl ein und schlugen die St. Louis Rams 20:17. Es war der erste Titel für Tom Brady und die New England Patriots. Der Beginn der erfolgreichsten Ära in der Pats-Geschichte.

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