Die New England Patriots haben im vergangenen Draft mit Drake Maye und Joe Milton zwei junge Quarterback-Talente ausgewählt, die die Franchise in den kommenden Jahren prägen können. Gerade Maye, der als dritter Spieler von den Patriots im Draft ausgewählt wurde, gilt als großer Hoffnungsträger.
Warum die Auftritte unserer Newcomer in der Preseason Hoffnung machen, liest du hier.
Nach dem Beginn der Saison, die mit den Training Camps für die Rookies startete, sammelten die beiden Quarterbacks zuletzt auch während der Preseason erste Spielpraxis. Während Milton im ersten Spiel mit einem Touchdown-Pass über 38 Yards sein Talent aufblitzen ließ, legte Maye am 2. Spieltag mit einer reifen Performance nach.
Lob vom Head Coach
Beim Duell der Patriots gegen die Philadelphia Eagles erhielt Maye mehr Spielanteile. Trotz durchschnittlicher Statistik (6 von 11 Pässe kamen an für einen Raumgewinn von 47 Yards) war Head Coach Jerod Mayo nach der Partie sichtlich angetan vom Quarterback:
"Einer der Gründe, warum wir Drake gedraftet haben, war, dass man während des Interviewprozesses sehen konnte, dass er ein ausgeglichener Typ ist. Diese Jungs müssen Ruhe bewahren, mit einem kühlen Kopf den Spielzug ansagen und bereit sein, loszulegen. In meinen Augen bringt Drake diese Qualität mit."
Erster Touchdown in der NFL
Anders als Milton beim Preseason-Auftakt gelang Maye in seinem zweiten Einsatz für die Patriots zwar kein Passing Touchdown, dafür erzielte der Quarterback per Lauf seinen ersten Touchdown in der NFL. Ab dem zweiten Quarter stand der junge Quarterback auf dem Feld und fand Mitte des Viertels mit einem 4-Yard-Lauf den Weg in die Endzone.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit stand Maye weiter auf dem Platz und hatte Pech, als Wide Receiver Javon Baker einen tiefen Pass vom Quarterback nicht fangen konnte. Auch unter schwierigen Umständen, wie einem misslungenen Snap, bewies Maye seine Fähigkeiten und zeigte eine vielversprechende Leistung.
Lerneffekt: Holpriges Spiel für Backup-Kandidat Milton
Anders als am ersten Preseason-Spieltag, wo Milton einen 38-Yards-Pass für einen Touchdown an den Mann brachte und durch einige Raumgewinne über eigene Läufe positiv auffiel, bezahlte der Sechstrundenpick gegen die Eagles Lehrgeld. Da muss jeder Rookie durch.
Joe Milton, der um seinen Platz als Ersatz-Spielmacher im Kader kämpft, kam im vierten Viertel in die Partie, nachdem die Eagles die Führung der Patriots auf 10:6 verkürzt hatten. Der athletische Ballverteiler brachte zwei seiner sieben Passversuche an und verlor zudem nach einer misslungenen Ballübergabe vom Center einmal den Ball per Fumble.
Dass Milton auf NFL-Niveau mithalten kann, hatte er bereits in der Vorwoche unter Beweis gestellt – zum Beispiel mit einem unglaublichen Lauf zum First Down, der eigentlich schon nach einem Big Play der Panthers-Defense aussah.
Dass Drake Maye die Zukunft der New England Patriots ist und bleibt, unterstrichen beim NFL Draft bereits die unterschiedlichen Runden, in denen beide Spielmacher ausgewählt wurden. Und obwohl Milton in der Vorbereitung seine Qualitäten gezeigt hat, ist die Rollenverteilung klar. Maye wird immer sicherer in der Patriots-Offensive. Sein Selbstvertrauen wächst von Training zu Training – und von Spiel zu Spiel.
Sollte er diese Leistungen mit den Stammspielern bestätigen und seine fantastischen körperlichen Fähigkeiten konstant abrufen können, wird der Kampf um die Quarterback-Position mit Veteran Jacoby Brissett ein hochinteressanter.