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Replay: Best of the Week on Patriots.com Radio Fri Dec 20 - 10:00 AM | Sun Dec 22 - 01:55 PM

Diese Regeln haben die NFL revolutioniert

Über die Jahre hat sich die NFL immer weiterentwickelt – auch beim Regelwerk. Das waren die wichtigsten Änderungen. 

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Die NFL gibt es seit mehr als 100 Jahren – und über die vergangenen Jahrzehnte hinweg hat sie sich ständig weiterentwickelt. Das Spiel wurde schneller, physischer, technischer – und so mussten auch die Regeln für American Football immer wieder angepasst werden. Das hatte mal kleineren und mal größeren Einfluss aufs Spiel.

Diese Regeländerungen musst du kennen!

1. Besserer Schutz vor Kopfverletzungen

Um zu verhindern, dass vor allem Verteidiger ihre Helme gezielt als Waffe nutzen, hat die NFL 2008 den Einsatz des Helmes als Tackle-Instrument ("Targeting") streng verboten. Sollte ein Spieler mit dem Helm voraus einen Gegner treffen oder gezielt mit dem Helm oder dem Gesichtsgitter auf den Kopf eines Kontrahenten zielen, erfolgt eine 15-Yard-Raumstrafe. Zudem können die Schiedsrichter in Erwägung ziehen, den Spieler vom Spielbetrieb auszuschließen. Mit dieser Regel sollen schwere Kopfverletzungen verhindert und die Sicherheit der Spieler stärker in den Fokus gerückt werden.

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2. Der Ganzkörperkleber

Lester Craig Hayes war zwischen 1982 und 1986 ein Defensive Back der Los Angeles Raiders, der dazu beitrug, dass die Raiders zweimal den Super Bowl gewannen. Bis heute hat Hayes zudem den NFL-Rekord für die meisten Interceptions (13) in einer Saison inne. Die Rechtmäßigkeit des Rekordes wurde damals und wird heute immer noch stark angezweifelt, da Hayes während seiner aktiven Karriere eine klebrige Substanz namens "Stickum" benutzte, mit der das (Ab-)Fangen von Bällen erheblich erleichtert wurde.

Während manche Spieler Stickum nur für die Hände benutzten, rieb Hayes seinen ganzen Körper mit der klebrigen Masse ein, damit der Ball an ihm haften sollte. 1981 veröffentlichte die NFL deshalb die "Lester Hayes-Regel", die das Nutzen von klebrigen Substanzen verbot.

3. Neue Kickoff-Regel

Zur Saison 2024 hat die NFL den Kickoff revolutioniert, mit dem Ziel, das Retournieren des Balles für Teams und Zuschauer wieder interessanter und ansehnlicher zu gestalten und das Verletzungsrisiko zu vermindern. Nach 1974, 1994, 2009 und 2011 ist dies die fünfte Regeländerung, die die Kickoffs betrifft.

Alles, was du zur neuen Kickoff-Regel wissen musst, kannst du hier ausführlich nachlesen.

4. Die umstrittene "Tuck Rule"

Das AFC-Playoff-Spiel zwischen den Patriots und den Oakland Raiders am 19. Januar 2002 sollte als das "Tuck Rule Game" in die Geschichtsbücher eingehen. In den letzten Momenten des vierten Viertels, als New England mit drei Punkten zurücklag, beendete ein vermeintlicher Fumble von Tom Brady aus dem Nichts das Spiel.

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Doch dann schauten die Referees noch einmal ganz genau hin und änderten ihre Entscheidung von einem Fumble zu einem unvollständigen Pass. Der Quarterback hatte nämlich einen Wurf angedeutet, den Ball dann aber nicht geworfen, sondern an seinen Körper zurückgezogen (tucked), als es zum Ballverlust kam. Gemäß der sogenannten "Tuck Rule" handelte es sich dabei um einen Incomplete Pass. Die Patriots waren erneut in Ballbesitz und retteten sich mit einem Field Goal von Adam Vinatieri in die Overtime, wo sie mit einem weiteren Field Goal die Partie für sich entschieden. Das Spiel ist auch als "Tuck Rule Game" bekannt geworden. 2013 wurde die umstrittene Regel abgeschafft.

5. Verbot des "Chop Blocks"

1996 verbot die NFL die Anwendung des sogenannten "Chop Blocks". Bei einem Chop Block wurde ein Verteidiger von zwei Offensivspielern gleichzeitig attackiert, vom einen meist am Oberkörper und vom anderen auf Kniehöhe. Aufgrund dessen erlitten Verteidiger häufig schwere Knieverletzungen, die die NFL dazu bewegten, diese gefährliche Block-Technik, die nicht nur bei Pass- und Laufspielzügen, sondern auch in den Special Teams zum Einsatz kam, zu verbieten.

6. Wenn der Notfall-Quarterback ran muss

Diese Regel erlaubt es einem Team, einen dritten Quarterback in die Partie zu schicken, obwohl er nicht im aktiven Spieltagskader steht. Diese Regel wurde seit ihrer Einführung 1991 mehrfach überarbeitet. Die Liga führte sie nach dem "Body Bag Game" von 1990 ein, einem Spiel, bei dem Washingtons Running Back Brian Mitchell gezwungen war, als Quarterback einzuspringen, nachdem Starter Jeff Rutledge und Backup Stan Humphries verletzungsbedingt ausgefallen waren.

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2011 schaffte die NFL die Regel ab, weil sie den Spieltagskader von 45 auf 46 Spieler erhöht hatte. 2023 wurde die Regel allerdings wieder eingeführt, nachdem sich beide Quarterbacks der San Francisco 49ers im NFC Championship Game verletzt hatten und in diesem wichtigen Spiel kurzzeitig sogar Running Back Christian McCaffrey als Spielmacher auflaufen musste.

7. Die Mel-Blount-Regel

Mel Blount war ein physischer Verteidiger, der für die Pittsburgh Steelers spielte. Da Blount derart dominant an der Line of Scrimmage agierte, schafften es viele Wide Receiver nicht, ihre Routen auch nur ansatzweise zu laufen, was dazu führte, dass die NFL den Passverteidigern nur noch auf den ersten 5-Yards Kontakt am gegnerischen Wide Receiver erlaubte.

8. Ausweitung der Playoffs

In den Anfängen der NFL bestanden die Playoffs meist nur aus dem NFL Championship Game – einem einzelnen Finalspiel. Das änderte sich 1967, als die Liga ihre Postseason auf vier Teams erweiterte – seither sind es stetig mehr geworden. Als die NFL und die AFL 1970 fusionierten, wurden die Playoffs auf acht Teams (Division-Sieger) erweitert. 1978 fügte die Liga ihre ersten Wild-Card-Plätze hinzu, um das beste Team jeder Conference, das nicht die Division gewann, zu belohnen. Die NFL erhöhte das Postseason-Feld 1990 auf zwölf und 2020 auf 14 Teams – und somit auch die Zahl der K.-o.-Spiele.

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